Ludwig Ganghofer wurde am 7. Juli 19855 in Kaufbeuren (Bayern) geboren. 1881 wurde er Dramaturg am Wiener Ringtheater und von 1886 bis 1892 redigierte er das Wiener Tageblatt. Später verlegte er seinen Wohnsitz nach München und starb am 24. Juli 1920 in Tegernsee. Begraben wurde er auf dem Friedhof in Rottach-Egern (Bayern). Seine Ruhestätte ist noch heute erhalten und liegt direkt neben der seines Freundes Ludwig Thoma.
Immer nur mit offnen Armen
Stürmt ich hin durch diese Welt.
Niemand soll sich mein erbarmen,
Wie man sündigt, so man fällt.Immer hab‘ ich nur genossen,
Nie das Leben ernst bedacht –
Und nun harrt mit schwarzen Rossen
Mein der Schwager. – Gute Nacht!Ludwig Ganghofer
Ludwig Thoma erblickte am 21. Januar 1867 in Oberammergau (Bayern) das Licht der Welt. Von 1894 bis 1899 lebte er in Dachau, wo er als Rechtsanwalt arbeitete. Dann trat er in die Schriftleitung des „Simplizissimus“ ein und leitet ihn bis zu seinem Tode am 26. August 1921. Er starb in Rottach am Egernsee. Auf dem dortigen Friedhof fand er neben seinem Freund Ludwig Ganghofer seine letzte Ruhestätte.
Friede
Über die Heide geht der Wind;
Es flüstert im Gras, es rauscht in den Bäumen.
Die dort unten erschlagen sind,
Die vielen Toten, sie schweigen und träumen.Hören sie nicht den Glockenklang?
Dringt nicht zu ihnen aus heiligen Räumen
Halleluja und Friedenssang?
Die vielen Toten, sie schweigen und träumen.Voll des Dankes ist alle Welt,
Sie darf mit dem Lobe des Herrn nicht säumen;
Wer im Kampfe fiel, heißt ein Held.
Die vielen Toten, sie schweigen und träumen.Wenn die Herrscher versammelt sind,
Bei festlichem Mahl lasst die Becher schäumen!
Über die Heide geht der Wind;
Die vielen Toten, sie schweigen und träumen.Ludwig Thoma, 1903
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