Heute starte ich eine neue Artikel-Serie, in der ich meine beiden Leidenschaften und beruflichen Professionen unter einen Hut bringen kann: ich stelle Euch Denkmäler für Dichter und Schriftsteller in Wort und Bild vor.
Den Anfang macht eine Gedenkstätte für Johann Gottfried Herder (* 25. August 1744 in Mohrungen, † 18. Dezember 1803 in Weimar) in Bückeburg. Es steht an der Nordostseite der Bückeburger Stadtkirche, an der er von 1771 bis 1776 als Oberprediger und Konsistorialrat tätig war. In diese Zeit fällt seine fruchtbarste Schaffungsperiode. Erstaunlich, dass er neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit noch Zeit fand, seine eigentlichen Aufgaben für seinen Dienstherrn Graf Wilhelm Friedrich Ernst zu Schaumburg-Lippe zu erfüllen.
Den Bemühungen einer Enkelin Herders ist es zu verdanken, dass die Herderbüste am 5. Mai 1908 enthüllt werden konnte. Die Festrede hielt die Dichterin Luise „Lulu“ Elisabeth von Strauß und Torney (1873-1956), die in Bückeburg geboren wurde.
Fotos: © Martina Berg