Die meisten Menschen werden schon einmal von Zlatan Ibrahimović gehört haben. Er ist weltweit durch seine Errungenschaften im Fußball zum Vorbild geworden, aber dabei ist er auch noch für mehr als nur seine Fußballkarriere bekannt. Viele haben schon wegen seines Egos und der Kommentare, die er in der Vergangenheit immer wieder – meistens über sich selbst – abgegeben hat, von ihm gehört. Die meisten dieser Kommentare tauchen in den sozialen Netzwerken dann als Zitate auf und viele denken, dass der 35-Jährige eines der größten Egos hat, das die Fußballwelt je gesehen hat. Eine Sache ist klar: Ibra ist eine Legende – und zwar nicht nur in seinem eigenen Kopf.

Foto: Football.ua

Heutzutage werfen Menschen etwas zu oft mit dem Wort Legende um sich, aber wenn man sich ansieht, was Zlatan Ibrahimović auf dem Fußballfeld erreicht hat, dann merkt man schnell, warum es hier passt. Er hat schon zahllose individuelle Preise gewonnen und war in 5 verschiedenen Ländern erfolgreich. Dazu kommen viele gewonnene Titel und Trophäen in Ligen, die alle auf der rekordverdächtigen Anzahl seiner Tore basieren. Der große Schwede hat in seiner Karriere 402 Tore in 678 Spielen geschossen und außerdem 160 Vorlagen für seine Mitspieler geliefert. Wenn man das einmal herunter rechnet, dann hat er durchschnittlich alle 1,5 Spiele ein Tor geschossen. Selbst wenn man kein Fußballer ist, weiß man, dass das in einer 18 Jahre langen Karriere mehr als beeindruckend ist. Abgesehen davon hat er für sein geliebtes Land Schweden in 116 Länderspielen 62 Tore erzielt.

Aber wie sieht der Mann aus, der hinter diesen meisterhaften Fußballfähigkeiten steckt? Wie denkt Ibra? Nun, er ist ein Mann der Prinzipien, der sehr stark an Respekt glaubt und genau deshalb gab es auch schon einige Auseinandersetzungen mit Mitspielern, die sich ihm, dem Team oder dem Ziel gegenüber nicht besonders respektvoll verhalten haben. Außerdem hat er sehr viel Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten und genau hier kommt das ins Spiel, was ihn oft arrogant wirken lässt. In gewisser Weise könnte man sogar sagen, dass diese Wirkung völlig egal ist, weil er alles erreicht hat, von dem er behauptet hat, dass er es erreichen würde. Wenn er etwas anpackt, dann legt er los und schafft es auch – das unterscheidet ihn von so vielen anderen.

2011 wurde Zlatans Autobiografie mit dem Titel „Ich bin Zlatan“ veröffentlicht. In dem Buch spricht er darüber, wie er es nach einem schwierigen Start ins Leben geschafft hat, an die Spitze des Weltfußballs zu kommen. Es ist nicht nur ein Buch über Fußball, es geht vielmehr um Hoffnung und darum, was man erreichen kann, wenn man nur hart genug dafür arbeitet. Es verkörpert alles, für das Zlatan als Mann steht und was ihn zu dem Fußballgenie gemacht hat, das wir die letzten 18 Jahre erlebt haben.

Wenn man sich Ibrahimović heute anschaut, sieht man immer noch diesen Hunger. Nach einer ernsthaften Verletzung am Knieband hat er vor Kurzem wieder bei Manchester United unterzeichnet. Letzte Saison war er dort schon sehr erfolgreich und einer der besten Torschützen von Old Trafford. Diese Saison ist Romelu Lukaku in seine Fußstapfen getreten. Laut Sportingbet gilt der Belgier mit einer Quote von 3,00 als der Favorit im Rennen um den Titel des Toptorschützen der Premier League.

Es wird erwartet, dass Zlatan im Januar 2018 wieder auf dem Fußballfeld stehen wird und Mourinho plant ihn definitiv schon für die Saison ein. Der Stürmer kann vielleicht nicht so sehr wie sonst glänzen, aber viele gehen davon aus, dass er definitiv eine essenzielle Rolle für die Titelambitionen der Red Devils spielen wird – sowohl auf dem Feld als auch abseits davon.

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