Schon seit 1992 gibt es sie jetzt – die Edgar Freecards (unter Sammlern auch schlicht und einfach Edgar-Karten oder Edgars genannt). Besonders bei jungen Leuten sind die plakativen und frechen Gratis-Karten sehr beliebt, die in vielen Szene-Kneipen zum Mitnehmen ausliegen. Wer allerdings von Beginn an sammelt, ist heute ja nicht mehr ganz soooo jung…

Zum Geburtstag gab es jetzt eine Jubiläumskarte, die die Nummer 12.345 trägt. Da inzwischen bereits über 16.000 Karten erschienen sind, hat Edgar diese Nummer scheinbar bereits vor einiger Zeit speziell für diese Karte reserviert.

Graduliere – Die Jubiläumskarte Nr. 12.345

Der typische Edgar-Sammler beginnt ihre Sammeltätigkeit meist unbewußt und ohne Absicht: ihm gefällt eine der bunten Karten, er nimmt sie mir und pinnt sie zu Hause an die Wand. Vom nächsten Kneipenbesuch werden weitere Karten mitgebracht und häufig ist damit der Jagdeifer nach noch mehr Edgar-Karten erwacht. Und das Schöne bei diesem Sammelgebiet ist ja, dass es zunächst einmal nichts kostet.

Innerhalb der letzten 10 Jahre hat sich die Anzahl der Kartenausgaben mehr als verdreifacht – wer sich also eine Edgar-Kartensammlung aufbauen will, sollte sich vielleicht besser spezialisieren: zum Beispiel nur Karten mit Werbung, Werbekarten einer bestimmten Produktgruppe oder nach Themen (Film, Musik, Fotografie).

Ältere Karten sind im Zeitalter des Internets auch schnell besorgt und kosten momentan auch noch kein Vermögen. Bei Online-Auktionshäusern kann man für wenig Geld oft ganze Sammlungen ersteigern. Und oft findet sich im Bekannten- und Freundeskreis ein Tauschpartner.

Edgar Freecards hat zwei offizielle Internet-Seiten:

http://www.edgar.de
http://www.edgarfreecards.de

Natürlich gibt es auch für Edgar-Kartensammler einen Verein „Edgar, der Verein“ versteht sich als Treffpunkt für alle Liebhaber von Gratispostkarten. 72 Mitglieder (laut Vereins-Homepage) tauschen Erfahrungen, Tipps und natürlich auch Karten. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 13 Euro pro Jahr und jedes Mitglied kann einen Karten-Aboservice nutzen. Für die Zusendung neu erschienener Karten zahlt man nur die Kosten für Porto und Verpackung (3,70 Euro) und verpaßt so keine Neuerscheinung mehr.