Gerard Prentice sagte einmal „Bücher sind Möbel aus Papier“. Diesen Satz finde ich treffend, aber auch etwas respektlos. Aber er gefällt mir, so wie die anderen folgenden „boshaften“ Definitionen aus der Welt der Bücher und der Literatur. Viel Spaß beim Lesen!

Bestseller: eine wunderbare Einrichtung: man kauft Bücher, braucht sie aber
nicht zu lesen. Danny Kaye

Bestseller: Bücher, die von vielen Leuten gelesen werden, aber nicht
persönlich. Danny Kaye© guukaa - Fotolia.comBibel: das heilige Buch unserer Religion, im Unterschied zu den falschen und
profanen Schriften, auf denen alle anderen Glaubenslehren beruhen. Ambroce
Bierce

Bibliotheken: Büffets des Geistes. Aus den „Fliegenden Blättern“

Öffentliche Bibliotheken: geistige Tankstellen der Nation. Helmut Schmidt

Buch: ein Garten, den man in der Tasche trägt. Arabische Weisheit

Buch: ein verhindertes Gespräch. Hans Urs von Balthasar

Buch: ein Spiegel, aus dem kein Apostel herausgucken kann, wenn ein Affe
hineinblickt. Georg Christoph Lichtenberg

Buch: ein Licht des Herzens, ein Spiegel des Lebens, ein Lehrmesiter der
Jugend, ein Vertreiber des lasters, eine Kurve der Klugen, ein küstlicher
Hauptschmuck der Weisen, eine Ehre derer, die in Ehren sind, eine Zierde der
Gelehrten, ein gefährte auf der Reise, ein freund zu Hause, ein
Schwatzgeselle, wenn man gleich schweigt, ein Behältnis der Beredsamkeit,
ein Garten voller Früchte, eine Wiese von unterschiedlichen Blumen, der
Anfang des Verstandes, ein Vorrat des Gedächtnisses. Daniel Georg Morhof

Buch: für mich eine Art Schaufel, mit der ich mich umgrabe. Martin Walser

Foto: © Dudarev Mikhail - Fotolia.com
Foto: © Dudarev Mikhail – Fotolia.com

Buchhändler: einer, der aufgrund übereinstimmender Aussagen von Autoren und
Verlegern die alleinige Schuld am Mißerfolg eines Buches trägt. Hans Weigel

Buchwissen: abwertender Begriff, den der Dummkopf für alles Wissen prägt,
das über seine eigene ungestrafte Ignoranz hinausgeht. Ambrose Bierce

Bücher: der fliegende Teppich ins Reich der Phantasie. James Daniel

Bücher: Brillen, durch welche die Welt betrachtet wird. Ludwig Feuerbach

Bücher: nur dickere Briefe an Freunde. Jean Paul

Bücher: Werkzeuge zur Selbstfindung, und jeder bedarf anderer. Zenta Maurina

Bücher: für den Autor nichts als gestrige Stationen, bei denen er unmöglich
stehen bleiben kann. Hans Erich Nossack

Bücher: Möbel aus Papier. Gerard Prentice

erotische Bücher: für viele Menschen Erinnerungen an nie Erlebtes. Gaston
Leduc

Bücher schreiben: das einzige Verbrechen bei dem sich der Täter bemüht,
Spuren zu hinterlassen. Gabriel Laub

Foto: © Thomas Sztanek – Fotolia.com
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Essayist: ein glücklicher Mensch, der eine Möglichkeit herausgefunden hat,
wie man beim Gespräch nicht unterbrochen werden kann. Ambrose Bierce

Feuilletons: Filigranitkunstwerke. Franz Blei

Gedicht: die Spitze des Ungesagten, die gerade noch ins Sagbare ragt. Hilde
Domin

Gedicht: Fassung, die der Autor gewinnt. Reiner Kunze

Gedicht veröfentlichen: ein Rosenblatt in den Grand Canyon werfen und auf
das Echo warten. Don Marquis

Kaffeehausliterat: ein Mensch, der Zeit hat, darüber nachzudenken, was die
anderen draußen nicht erleben. Anton Kuh

Lyrik: beliebte Möglichkeit, Gedanken ungeordnet zu Papier zu bringen.
Anonym

Lyrik: der aussichtslose Versuch, den Wind zu malen. Anonym

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